Das Wachs

Wachs ist ein Rohstoff mit einem enormen Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Es eignet sich nicht nur zur Herstellung neuer Mittelwände, sondern auch für Produkte, wie Kerzen, Lippenbalsam oder Wachstücher. Dafür kann Wachs aus verschiedenen Quellen eingeschmolzen werden, wie etwa Altwaben, Drohnenwaben, Entdeckelungswachs sowie Wild- und Überbau.

Wachskreislauf

Viele Imker setzen auf einen eigenen Wachskreislauf. Anstatt jedes Jahr neue Mittelwände zu kaufen, stellen sie diese selbst her. Auf diese Weise stellen sie sicher, dass das Wachs nicht gepanscht wurde, und können gezielter die in ihrem Wachs anlagernden Rückstände steuern.

Wachs schmelzen

Das Schmelzen von Wachs lohnt sich bereits früh in der Imkerkarriere. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ob Kochtopf, Dampfentsafter, Dampfwachsschmelzer, Sonnenwachsschmelzer oder ein professioneller Wachskessel, dieses hängt ganz von den individuellen Bedürnissen ab. Sonnenwachsschmelzer und Dampfwachsschmelzer können auch selbst gebaut werden. Ist das richtige Mittel gefunden, kann das Schmelzen beginnen.

Um anschließend verbleibende Unreinheiten zu entfernen, muss es dann ein zweites Mal geschmolzen und durch ein Feinsieb oder eine Strumpfhose in einen Wassereimer gegossen werden. Nach einigen Tagen kann der abgekühlte Wachsblock dann von letzten Schmutzresten durch Abkratzen befreit werden. Der Wachs ist nun bereit für Kerzen oder Mittelwände. Unser Verein bietet eine Mittelwandpresse zum Ausleihen an. Ab etwa 35 kg lohnt es sich auch, den Wachs zur Eigenwachsumarbeitung zu bringen.

Wachsmotten

Weibliche Wachsmotten legen ihre Eier in Bienenstöcken ab. Die geschlüpften Raupen fressen sich durch die Waben und hinterlassen Kot und Gespinstfäden. In einem gesunden Bienenvolk werden die Motten in Schach gehalten und richten kaum Schaden an. Im Wabenlager eines Imkers jedoch können sie verheerende Schäden verursachen, besonders an bebrüteten Waben, da diese, für die Larven wichtiges, Eiweiß enthalten. Um seine Vorräte vor diesen Vielfraßen zu schützen, empfiehlt es sich daher, keine bebrüteten Waben einzulagern oder diese vorher zu behandeln.

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